Gerechtigkeit statt Polizei

Wie könnte eine Gesellschaft ohne Polizei und Gefängnisse aussehen? Dieser Frage geht Alissa Starodub in ihrem Buch »Ohne Polizei/Gewalt« nach. Die Autorin lehrt derzeit an der Hochschule Fulda zu sozialer und globaler Gerechtigkeit. Aus diesem Blickwinkel betrachtet sie die Institution der Polizei und legt dar, warum Polizei und Justizsystem keine Gerechtigkeit herstellen können. Stattdessen lädt sie dazu ein, Gerechtigkeit und damit auch unser Zusammenleben anders zu denken

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73 Menschen aus dem Gefängnis freigekauft

Bundesweit über 70 Menschen kaufte der Freiheitsfonds am sogenannten »Freedom Day« am 5. Dezember aus dem Gefängnis frei. Die Menschen saßen wegen Fahrens ohne Ticket in Haft. Die Initiative fordert, dass dieser Straftatbestand abgeschafft wird und stattdessen langfristig eine kostenlose Nutzung des ÖPNV ermöglicht wird. Parallel dazu weitet auch der 9-Euro-Fonds sein Angebot aus.

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Eine Portion Kapitalismus

Es scheint eine größere Werbe-Kampagne zu sein, die Dr. Oetker da gerade auffährt. Jedenfalls kann ich mich in der Stadt im Moment nicht bewegen, ohne überall dieselben Plakate zu sehen. Sie werben für den »Seelenwärmer«; das ist eine Pudding-Portion für eine Person, die mit heißem Wasser direkt in der Tasse zubereitet werden kann, wahlweise in den Geschmacksrichtungen Schokolade, Vanille, Karamell oder Sahne-Mandel. Ich bin genervt von dieser Werbung – und das nicht nur, weil an jeder Straßenecke das gleiche Motiv zu sehen ist.

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»Eine Katastrophe für die Selbstverwaltung«

Seit Anfang Oktober bombardiert die Türkei gezielt zivile Infrastruktur auf dem Gebiet der »Autonomen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyrien«. Aktueller Anlass ist ein Anschlag der PKK in Ankara vom 2. Oktober. Angeblich soll einer der Attentäter aus Nordostsyrien kommen. Beweise gebe es dafür aber keine, kritisiert unter anderem medico international. Mit den Bombardierungen verstoße die Türkei klar gegen das Völkerrecht.

Kurd*innen und solidarische Aktivist*innen versuchen in Deutschland, auf diese Situation aufmerksam zu machen. CONTRASTE-Redakteurin Regine Beyß sprach darüber mit der Initiative »Women Defend Rojava Kassel«.

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Solidarische Landwirtschaft

Das dominierende agrarindustrielle Ernährungssystem tut uns und unserer Umwelt nicht gut. Es ist entstanden aus den Konkurrenzanforderungen der Marktwirtschaft und der gezielten Subventionierung großer Betriebe. Initiativen der Solidarischen Landwirtschaft hingegen stärken die lokale, kleinbäuerliche Landwirtschaft und gestalten direkte Beziehungen zwischen Produzierenden und Konsumierenden.

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Geschichten des Gelingens

Es ist nicht schwer, dramatische Geschichten und erschreckende Zahlen zu finden, wenn es um die Themen Flucht, Asyl und Migration geht: Jedes Jahr sterben tausende Menschen an den europäischen Außengrenzen, werden illegal zurückgedrängt oder hangeln sich von einer befristeten Duldung zur nächsten. Es ist kaum vorstellbar, unter welchen Bedingungen die Menschen auf der Insel Lesbos leben müssen, wenn sie die lebensgefährliche Fahrt über das Mittelmeer überlebt haben. Lukas Geisler war dort und konnte sich selbst ein Bild davon machen. Trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – versucht er in seinem Buch »Willkommensgesellschaft« andere Geschichten zu erzählen.

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Schulden begleichen

Für die Zeitung OXI habe ich versucht, die Frage zu beantworten, was in der Wirtschaft wie transformiert werden müsste, um durch entsprechende Gesetze und Verfassungen doch noch irgendwie die Welt zu retten – dieses Mal wirklich. Es sollte um Transformation, nicht Revolution(Utopie) gehen. Ich habe mich daraufhin dem Thema Schuldenerlass und Klimagerechtigkeit zugewandt.. denn der globale Norden könnte jetzt finanzielle Verantwortung übernehmen für Schäden, die er in der Vergangenheit angerichtet hat:

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Strategien für die Transformation

Wer die Welt auf den Kopf stellen will, verliert schon mal den Überblick. Kein Wunder, eine radikale Transformation zielt schließlich auf eine umfassende Veränderung unserer Lebensweise ab – ein großes und unübersichtliches Vorhaben. Mit »Die Welt auf den Kopf stellen« möchte das I.L.A. Kollektiv Menschen in sozialen Bewegungen dabei unterstützen, ihren Platz in Transformationsprozessen zu finden und von dort aus strategisch zu handeln.

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