Im Zuge der Corona-Pandemie hat die Politik Maßnahmen ergriffen, die sich erheblich auf die Wirtschaft ausgewirkt haben. Wie sind Kollektivbetriebe mit den Einschränkungen umgegangen? Und haben sie dank ihrer hierarchiearmen Strukturen andere Lösungen gefunden, um durch die Krise zu kommen?
„Kollektive Krisenbewältigung“ weiterlesenKategorie: Alternativen
Ende Oktober 2020 haben zehn Menschen aus dem Netzwerk Solidarische Landwirtschaft und dem Mietshäuser Syndikat den neuen Verein »Ackersyndikat« gegründet. Ihr Ziel ist es, einen dezentralen und solidarischen Verbund aufzubauen, der Höfe und landwirtschaftliche Flächen als unverkäufliches kollektives Eigentum sichert.
„Land und Höfe als Commons“ weiterlesenWas haben die Bewegung 15M in Spanien, die Ökodorf-Bewegung und Post-Development gemeinsam? Sie alle suchen einen Weg zur sozial-ökologischen Transformation – und sie sind nur drei Beispiele aus einem breiten Spektrum von Bewegungen, die zusammen ein Mosaik aus möglichen Alternativen zum heutigen System bilden. Das Projekt „Degrowth in Bewegung(en)“ hat sich zum Ziel gesetzt, einen Teil dieses Mosaiks abzubilden.
Gefühlt bin ich schon viel zu lange an der Uni. Seit 2009 gehöre ich irgendwie zum akademischen Umfeld, irgendwie aber auch nicht. Als ich politisch aktiv wurde, tat sich eine Lücke auf zwischen Studium und Engagement. Scheinbar hatten diese beiden Lebensbereiche nicht viel miteinander zu tun – sie durften es auch nicht. Schließlich ging es auf der einen Seite um Objektivität und Neutralität, auf der anderen aber um Werte, Meinungen und gesellschaftlichen Wandel. Das lässt sich schwer miteinander unter einen Hut bringen. Oder?
Christoph hat seinen Job im Callcenter gekündigt und wird nun Erzieher. Erdmuthe machte eine Reise nach Kreta und eine Weiterbildung im spirituellen Bereich. Matthias hat Geld gespendet und ein wenig sorgenfreier gelebt. All das konnten sie tun, weil sie ein Grundeinkommen gewonnen haben. Ein Jahr lang bekamen sie 1000 Euro im Monat – bedingungslos und steuerfrei. Christoph, Erdmuthe und Matthias sind drei von inzwischen 74 Gewinner*innen von „Mein Grundeinkommen“.
Seit Anfang August gibt es in Kassel wieder einen Mitgliederladen. Das Schmackes-Kollektiv möchte vor allem Produkte von regionalen Erzeuger*innen anbieten.
In unserem Wirtschaftssystem spielen Zahlen eine wichtige Rolle: die jährliche Wachstumsrate, das Bruttoinlandsprodukt, die Exportquote – all das soll den ökonomischen Erfolg, den Fortschritt, den Wohlstand unserer Gesellschaft widerspiegeln. Doch hinter diesen vermeintlichen Erfolgsmeldungen verstecken sich weitere Zahlen. Zahlen, die gerne unter den Tisch gekehrt werden, weil sie belegen, dass der neoliberale Kapitalismus im Grunde sehr viel mehr Schaden anrichtet als Nutzen stiftet.
Der Kapitalismus verspricht uns vor allem eines: Freiheit. Angeblich können wir tun und erreichen, was wir wollen, solange wir uns nur anstrengen. Alles liegt in unserer Hand. Wir haben die Wahl. Das gilt für unsere Karriere genauso wie für unsere Familienplanung, unsere Freizeitgestaltung – und natürlich für unseren Konsum. Das Angebot an Produkten und Dienstleistungen ist inzwischen so groß, dass es kaum noch möglich ist, den Überblick zu behalten. 50 Sorten Marmelade? Da sollte doch für jede*n etwas dabei sein.
Der „Lange August“ wurde 1979 in Dortmund gegründet. Bis heute hat sich das selbstverwaltete Projekt seine Unabhängigkeit bewahrt. Hat sich die politische Arbeit in den letzten 30 Jahren verändert? Und wie geht es weiter? Ein Besuch.
„Ein Haus kämpft für Kultur, Bildung und Rebellion“ weiterlesen
Zahlen und Fakten gibt es genug: 870 Millionen Menschen auf der Welt hungern. Das ist ungefähr jede*r achte. Alle drei Sekunden stirbt ein Mensch an den Folgen von Hunger und Unterernährung. Das sind 8,8 Millionen Menschen pro Jahr. Neu ist das nicht. Im Gegenteil: Wir haben uns an diesen Zustand gewöhnt, wir kennen es nicht mehr anders. Klar, es ist ein Skandal, aber er ist so weit weg, zumindest gefühlt. Was hat es schon mit mir und meinem Alltag zu tun, wenn am anderen Ende der Welt eine Hungernot ausbricht?