Die Zukunft des Teilens

Sie geben sich wirklich viel Mühe, die Autoren von Spiegel, Süddeutscher und FAZ. Sie wollen mir die Augen öffnen, mich auf den rechten Pfad zurückbringen, mir die Flausen aus dem Kopf treiben. Ich höre sie förmlich auf mich einreden: Klingt ja ganz nett, dein Gerede von Revolution und solidarischer Gemeinschaft. Aber hey, das glaubst du doch selber nicht, oder?

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Alles oder nichts

Es ist ein alt bekanntes Phänomen. Leider. Obwohl unser Konsum jeden Tag Auswirkungen auf die Umwelt und andere Teile der Welt hat, schafft es dieser tägliche Skandal nur selten in die Medien. Dazu braucht es einen aktuellen Aufhänger: Am besten Zahlen und Statistiken, die sich gut in eine Nachricht verpacken lassen. Garniert mit ein paar Expertenstimmen greift die Presse diese gerne auf. Nachhaltige Berichterstattung bleibt hingegen meistens aus. Beispiel gefällig?

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Versuch’s mal anders!

Schon das Titelbild der aktuellen Freitag-Ausgabe hat mich abgeschreckt. „Versuch’s mal mit Gewalt“ steht in großen Buchstaben neben einem einsamen Aktivisten, der in seinem Zelt hockt und mit seiner rechten Hand das Peace-Zeichen in Richtung Kamera streckt. Und weiter: „Ein Jahr Occupy: Die Bewegung ist gescheitert. Muss sie radikaler werden?“

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Mehr „Waschlappen“ braucht das Land

Man kann von ihm halten, was man will. Aber Johannes Ponader als „Waschlappen“ zu bezeichnen, weil er öffentlich seine persönliche Erfahrungen mit dem Jobcenter beschreibt, ist völlig fehl am Platze – und fördert ganz nebenbei auch noch die fortschreitende Marginalisierung und Verurteilung von Arbeitssuchenden, die staatliche Leistungen in Anspruch nehmen.

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Ja, ich war in Frankfurt. Aber …

Es kam so, wie ich es erwartet hatte. Die Anti-Kapitalismus-Demo in Frankfurt schaffte es in die abendliche Tagesschau. Nur leider mit einer anderen Botschaft, als ich es mir am Morgen noch erhofft hatte. Statt um politisch aktuelle Inhalte ging es um die Ausschreitungen: Es wurden Steine geschmissen, Menschen kamen zu Schaden und wurden festgenommen. Die Demo hatte ihr Ziel nicht erreicht – für mich gleich in zweifachem Sinne.

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Skandal ist jeden Tag

Oh ja, da war sie wieder groß die Empörung. 82 Kilo Lebensmittel wirft jeder Deutsche jedes Jahr im Müll – so lautete die Hiobsbotschaft der Uni Stuttgart, mit der Verbraucherministerin Ilse Aigner diese Woche für Furore sorgte. Die Medien griffen das Thema alle auf (siehe Links unten). Und alle schütteln ganz energisch mit dem Kopf. Wie kann das nur sein? In Afrika hungern schließlich so viele Menschen. „Das ist doch schlimm!“ sagt ein jeder – und lebt trotzdem weiter wie zuvor. Denn so schnell, wie solche Erkenntnisse aufkommen, so schnell sind sie auch wieder vergessen. Und der tägliche Skandal geht weiter.

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Der Deutschen liebstes Gemüse

Die Moderatorin schlägt einen bedrohlichen Tonfall an. Den ist man bei Spiegel TV zwar bereits gewöhnt, aber dennoch klingt es erst einmal viel versprechend. Dass der wachsende Fleischeshunger nur mit einem gleichzeitigen Sittenverfall einhergehen kann, ist keine wirklich neue Nachricht. Dass Massentierhaltung ein Problem für Mensch und Tier werden wird, vielleicht schon eher – je nachdem, wer vor dem Fernseher sitzt. Von „katastrophalen Auswirkungen“ ist die Rede, ehe eine mögliche Lösung präsentiert wird.

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Konsequenz versus Realität?

„Für jemanden, der sich damit nicht ausführlich auseinandergesetzt hat, ist die Forderung, er solle vegan leben, eine totale Überforderung und abschreckend.“ (Katharina Rimpler) Ja! Diesem Statement würde ich sofort zustimmen. Keine Frage. Das ist die Realität. Wenn ich mich umschaue in meiner (neuen) Umgebung, dann wissen viele noch nicht einmal, was das Wort „vegan“ genau bedeutet.

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