Alles oder nichts

Es ist ein alt bekanntes Phänomen. Leider. Obwohl unser Konsum jeden Tag Auswirkungen auf die Umwelt und andere Teile der Welt hat, schafft es dieser tägliche Skandal nur selten in die Medien. Dazu braucht es einen aktuellen Aufhänger: Am besten Zahlen und Statistiken, die sich gut in eine Nachricht verpacken lassen. Garniert mit ein paar Expertenstimmen greift die Presse diese gerne auf. Nachhaltige Berichterstattung bleibt hingegen meistens aus. Beispiel gefällig?

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Teller statt Tonne

Meine Hände zitterten – ausnahmsweise nicht vor Kälte, sondern vor Aufregung. Ich hob den Deckel der Mülltonne an und leuchtete mit der Taschenlampe hinein. Gleichzeitig horchten meine Ohren aufmerksam, ob sich in der Nähe irgendetwas rührte. Doch die Angst, erwischt zu werden, war schnell vergessen, als ich die Massen an Obst und Gemüse sah, die dieser Supermarkt offenbar für nicht mehr konsumtauglich hielt.

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Im Rampenlicht

Es hätte alles perfekt sein können an vergangenen Wochenende: Bei einem zweitägigen Seminar zum Thema „Medienkompetenz & Rhetorik“ durfte ich bei tosendem Applaus eine Treppe hinab schreiten, wohnte in einem mehr als ansehnlichen Kloster mit Schlosscharakter und sollte mich als „Königin“ fühlen, wenn ich vor der Kamera stand. Eine tolle Sache – zumindest wenn man auf viel Aufmerksamkeit steht. Leider tue ich das nur begrenzt und somit wäre mir das alles mehr als genug Tamtam gewesen. Aber nein, ich spielte auch noch außerhalb des Seminars oft ungewollt die Hauptrolle: beim Essen.

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Nobody’s perfect

Kanada, Skandinavien, Indien, Namibia… es gibt schon einige Orte auf der Welt, die ich gerne besuchen würde. Es ist einfach eine tolle Vorstellung: Koffer packen, alles hinter sich lassen, fremde Menschen und Kulturen erleben, Erfahrungen sammeln, sich selbst weiter entwickeln. Seitdem ich 2009 für einige Wochen in Ghana war, packt mich regelmäßig das Fernweh – und gleichzeitig meistens auch das Bedürfnis, nicht nur zu reisen, sondern vor Ort ein irgendein sinnvolles Projekt zu unterstützen. Doch inzwischen tut sich dabei gleichzeitig auch ein nicht zu unterschätzendes Problem auf: die Anreise.

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Aus den Augen, aus dem Sinn

Es könnte so einfach sein. Die Demonstration am Wochenende mit anschließender kalten Volxküche („Vokü“) hat es mal wieder bewiesen: Die Bereitschaft, über den eigenen Tellerrand zu schauen ist da. Aber sie muss geweckt werden. Von alleine gehen viele Menschen die offensichtlichen Probleme im Alltag nicht an. Oft müssen sie erst mit der Nase drauf gestoßen werden, damit sie ihr eigenes Handeln in Frage stellen – und am besten liefert man den passenden Lösungsvorschlag gleich mit dazu.

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Besuch bei Frau Realität

Herrje, ich war mir überhaupt nicht bewusst darüber, dass ich eine solche Verdrängungskünstlerin bin. Aber die Ostertage haben mich mal wieder auf den harten Boden der Tatsachen zurückgeholt: Denn so sehr man sich bemüht, im eigenen Leben bestimmte Prinzipien umzusetzen und die wichtigen Dinge nicht aus den Augen zu verlieren, so sehr verliert man dabei manchmal den Blick für das, was um einen herum passiert. Und da geht es mitunter immer noch weiter, als wäre die Welt völlig in Ordnung.

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Auch Veganer haben manchmal frei

Es gibt Tage, an denen habe ich einfach keine Lust. Selbst ich – so motiviert ich auch normalerweise bin – kann nicht pausenlos diskutieren, argumentieren und rechtfertigen. Zwar gibt es oft Momente, in denen ich das Thema Veganismus gerne anbringen würde, aber nicht kann. Genauso komme ich aber hin und wieder in Situationen, in denen ich es gerne umgehen würde. So wie letztes Wochenende …

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Vernünftiger Luxus – gibt’s das?

Es war überhaupt nicht geplant. Vielleicht konnte ich mich auch deswegen nicht wehren, als ich durch die Regalreihen der Würzburger Filiale von denn’s Biomarkt streifte. Plötzlich war ich umzingelt von leckeren Aufstrichen, unzähligen Tofu-Sorten und veganen Süßigkeiten. Das Ergebnis: eine volle Einkaufstasche – und ein leichterer Geldbeutel. Man gönnt sich ja sonst nichts … oder?

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Eine Asamblea für Würzburg

Alles ist im Umbruch – so scheint es mir. Aktivisten hier, Aktionen dort, Konferenzen da. Überall um mich herum arbeiten die Menschen am weltweiten Wandel. Sie sind unzufrieden damit, wie es läuft – in der Politik, in der Wirtschaft, in der Gesellschaft. Sie wollen die Dinge wieder selbst in die Hand nehmen und ihre Meinung sagen. Es mag sein, dass ich diese Bewegung zurzeit ein wenig überbewerte, weil ich selbst mitten drin stecke. Ein Außenstehender, der von den Diskussionen rund um Basisdemokratie und Umverteilung nichts mitbekommt, sieht die Sache vielleicht ganz anders. Dennoch: Seit der spanischen 15M-Bewegung, seit Occupy-Wallstreet und seit den großen Aktionskonferenzen in Frankfurt ist die Welt eine andere – zumindest für mich.

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