Mit 1300 anderen Menschen bin ich am Wochenende durch die Kasseler Innenstadt gelaufen, um gegen die Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TISA zu demonstrieren. In ganz Europa liefen zeitgleich ähnliche Aktionen, in mehr als 1000 Städten. Klingt beeindruckend. Trotzdem wollte sich bei mir keine richtige Euphorie einstellen. Bin ich etwa „demomüde“ geworden? Wieso kann ich mich an einem solchen Erfolg, der vielen Menschen viel Vorbereitung, Vernetzung und Mühe kostete, nicht richtig freuen?
Schlagwort: Attac
Es war schon irgendwie enttäuschend. Natürlich hatte ich nicht mit Massen gerechnet, aber ein paar Zuhörer mehr hätte ich mir schon gewünscht. Leider saßen schlussendlich nur knapp 15 Leute auf ihren Plätzen, als Tine Steininger mit ihrem Vortrag startete. Die Berliner Studentin gehört zum Koordinierungskreis von Attac – so etwas wie das zentrale bundesweite Organ, das Attac nach außen vertritt. Sie sprach in Würzburg über die Ursachen und den Verlauf der Eurokrise, mögliche Lösungen und Alternativen und zu guter Letzt auch über die geplanten Mai-Aktionstage in Frankfurt.
Ein Tag hat 24 Stunden. Eigentlich viel zu wenig. Wer einen Job hat, sich nebenbei in irgendeiner Weise engagiert und eventuell noch ein paar Hobbys in der Wochenplanung unterbringen will, hat da schnell ein Problem. „Zeit hat man immer“, hörte ich vor kurzem jemanden sagen. „Es ist nur die Frage, wofür man sie sich nimmt.“ Eine schöne Vorstellung – aber stimmt das wirklich?
Schon lange hat mich kein Film mehr so berührt. Es mag sein, dass ich schon lange keinen solchen Film mehr angeschaut habe und vielleicht war ich an diesem Abend auch überdurchschnittlich empfänglich für solche Gefühle, aber ich bleibe dabei: Nach diesem Film ist in mir etwas erwacht.
Es war ein Festessen. Die vegane Matinee bei der Globalen Filmwoche von Attac Campus Würzburg war ein voller Erfolg: Um die 50 Leute besuchten unser Buffet und schlemmten, was das Zeug hielt. Auswahl gab es schließlich genug. Auf drei Tischen hatten wir allerlei Leckereien ausgebreitet…