Sag alles ab: Für einen lebenslangen Generalstreik

Scheinbar leiden wir alle an einer besonderen Form des Stockholm-Syndroms, bei dem die Opfer von Geiselnahmen mit der Zeit ein positives Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen, sogar mit ihm sympathisieren und kooperieren. Wir sind kollektiv gefangen genommen worden von der Arbeitsgesellschaft des Kapitalismus. Und obwohl wir eigentlich nach Freiheit und unserem Recht auf Faulheit streben, laufen wir munter weiter im Hamsterrad der Verwertungslogik.

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Freie Menschen statt freier Märkte!

Die GegnerInnen und KritikerInnen der Freihandelsabkommen TTIP und CETA demonstrieren am 10. Oktober 2015 deutschlandweit unter dem Motto “Gemeinwohl statt Konzerninteressen”. Sie bemängeln unter anderem die undemokratischen und intransparenten Verhandlungen, die wachsende Macht der Großkonzerne und die zunehmende Privatisierung und Liberalisierung der Wirtschaft. So berechtigt diese Kritikpunkte sind – sie reichen bei weitem nicht aus!

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L’état et moi: Wohin mit dem Staat?

Ich gebe zu, es ist ein gewagtes Projekt. Es scheint utopisch und naiv, den Staat abschaffen zu wollen. Aber vielleicht ist es genau deshalb der richtige Weg. Vielleicht müssen wir endlich damit anfangen, das Undenkbare zu denken, um tatsächlich etwas zu verändern. Wir sollten aufhören, uns am Bestehenden zu orientieren, um einen Weg in eine bessere Zukunft zu finden. Die existierenden Strukturen haben schließlich genau die Verhältnisse geschaffen, die wir kritisieren. Wie sinnvoll kann es also sein, diese Strukturen zu nutzen, wenn wir eigentlich etwas ganz anderes wollen?

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Ich will keine Schokolade, ich will lieber …

Es sind drei Worte, die mir schon seit einiger Zeit regelmäßig durch den Kopf gehen. Eine Frage, die zwar nicht besonders kompliziert klingt, aber trotzdem nicht leicht zu beantworten ist: Was will ich? In Laurie Pennys neuem Buch „Unsagbare Dinge“ taucht genau diese Frage auf, gleich in der Einleitung. Und ich horche auf. Penny zitiert eine junge Studentin, die sich während eines Vortrags zu Wort meldet mit: „Was will ich wirklich?“

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