There is no alternative – Bildet Banden!

Auch das Interkomm-Netzwerk Nordhessen beteiligt sich am Blockupy-Aktionstag am 18. März 2015. Was die Kommune-Bewegung mit Krise und Protest zu tun hat:

Die Krisenanfälligkeit des Systems ist alternativlos!
Denn Kapitalismus ist eine dauerhafte Krise!

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Ohne Polizei und Pfefferspray: Antikapitalismus konkret

Es hat nicht lange gedauert, da geisterten sie wieder durch die Medien: Die ach so gewaltbereiten Aktivist*innen, die nichts anderes im Sinn haben als Zerstörung, Sachbeschädigung und Schlägereien mit der Polizei. Auch nach den diesjährigen Blockupy-Protesten durften diese Bilder natürlich nicht fehlen: Böse Antikapitalist*innen, die über Zäune klettern und die Europäische Zentralbank mit Farbbomben bewerfen. Und ich frage mich, wer denn gefährlicher ist: Die 2000 Demonstranten, die in Frankfurt gegen die Sparpolitik der Troika protestieren? Oder der „alternativlose“ Kapitalismus, der die tägliche Ausbeutung von Mensch und Natur in Kauf nimmt, um das Rad des Profits am Laufen zu halten?

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Die Sache mit den Tropfen

Es ist ein altbekanntes Spiel: Ist das Glas halb leer oder halb voll? Sollen wir uns mit kleinen Schritten zufrieden geben oder gleich aufs Ganze gehen? Vielleicht ist auch der Weg schon das Ziel? Immer wieder werden Aktivist*innen, Bewegungen und NGOs mit solchen Fragen konfrontiert. Sie sollen ihren Erfolg messen – oder auch nur die Aussicht auf Erfolg. Aber geht das überhaupt? Wie soll er denn aussehen, dieser Erfolg?

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Wir sind friedlich. Was seid ihr?

Vielleicht hätte ich eine Strichliste führen sollen. Dann könnte ich jetzt aufzählen, wie viele Demonstrationen ich seit dem 15. Oktober 2011, dem ersten globalen Aktionstag der Bewegung für echte Demokratie, besucht oder mit organisiert habe. Da kämen schon ein paar Striche zusammen… und nein, das sage ich nicht, um mich damit zu brüsten. Im Gegenteil.

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Gestatten: Die Bewegung

Es gibt Widersprüche, auf die treffe ich im Laufe des politischen Aktivismus immer wieder. Regelmäßig. Und sie scheinen sich auch niemals aufzulösen – zumindest nicht in meinem Kopf. Da ist auf der einen Seite die schier ungeheure Masse an schlechten Nachrichten, die jeden Tag auf mich einprasseln: Neue Zahlen zum verborgenen Hunger in der Dritten Welt, Berichte über die Folgen von Drohnen-Einsätze im Gaza-Krieg, Skandalmeldungen über unzumutbare Arbeitsbedingungen in Deutschland, steigende Suizidraten in Griechenland und Spanien. Im Grunde wäre eine der Meldungen schon genug, um sich den ganzen Tag darüber zu empören.

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Die Massen gehen, das Gefühl bleibt

Es waren Tausende. Bestens ausgerüstet und mit einem ausgereiften Plan im Gepäck blockierten die Demonstranten die wichtigsten Kreuzungen, umzingelten die Gebäude und brachten einen großen Teil der Stadt zum Erliegen. Sie blieben friedlich – auch als die Polizei mit Tränengas und Schlagstöcken anrückte. Die Aktivisten setzten ein Zeichen, das die Welt so schnell nicht vergessen wird.

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Versuch’s mal anders!

Schon das Titelbild der aktuellen Freitag-Ausgabe hat mich abgeschreckt. „Versuch’s mal mit Gewalt“ steht in großen Buchstaben neben einem einsamen Aktivisten, der in seinem Zelt hockt und mit seiner rechten Hand das Peace-Zeichen in Richtung Kamera streckt. Und weiter: „Ein Jahr Occupy: Die Bewegung ist gescheitert. Muss sie radikaler werden?“

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So sieht Demokratie aus

Es war schon eine ungewöhnliche Situation: Plötzlich stand ich dort eingehakt in einer Menschenmenge, umkreist von unzähligen Polizisten und musste mich dagegen wehren, gewaltsam gegen eine Parkbank gedrückt zu werden. Die Beamten standen mir direkt gegenüber, in ihren Gesichtern so gut wie keine Regung. Wenig später stürzte ich bei ihrem Ansturm zu Boden – und damit bin ich im Vergleich zu anderen wohl noch glimpflich davon gekommen.

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Wo sind die Demokraten?

Es war schon irgendwie enttäuschend. Natürlich hatte ich nicht mit Massen gerechnet, aber ein paar Zuhörer mehr hätte ich mir schon gewünscht. Leider saßen schlussendlich nur knapp 15 Leute auf ihren Plätzen, als Tine Steininger mit ihrem Vortrag startete. Die Berliner Studentin gehört zum Koordinierungskreis von Attac – so etwas wie das zentrale bundesweite Organ, das Attac nach außen vertritt. Sie sprach in Würzburg über die Ursachen und den Verlauf der Eurokrise, mögliche Lösungen und Alternativen und zu guter Letzt auch über die geplanten Mai-Aktionstage in Frankfurt.

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